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Autonomes Zentrum Köln

Das Autonome Zentrum ist ein Treffpunkt für organisierte und nicht-organisierte Menschen aus den verschiedensten sozialen, politischen und kulturellen Zusammenhängen. Es bietet einen unkommerziellen Raum für Ausstellungen, Infoveranstaltungen, Gruppentreffen, Konzerte, Parties, Kneipe, Essen, Kino und vieles mehr. […] Im Autonomen Zentrum wird entlang emanzipatorischer Inhalte parteiunabhängige Politik und Kultur betrieben. […] Das Gelingen der Veranstaltungen und der Fortbestand des Autonomen Zentrums liegen bei verantwortungsbewussten Besucher_innen, die sich immer als handelnde Subjekte und nicht als passive Konsument_innen wahrnehmen.

aus dem Benutzer_innenhandbuch

Nazis Köln-Kalk-Verbot erteilen!

Am 14.1. wollen Neonazis unter dem Motto: „Keine Gewalt gegen Deutsche“ vom Deutzer Bahnhof vor das Polizeipräsdium nach Köln-Kalk ziehen.
Organisator der Demonstration ist der Kölner Neonazi Jan Fartas aus Köln-Zollstock, der mit seinen „Kameraden“ immer wieder durch unzählige Übergriffe und Teilnahme an Nazidemos in Erscheinung tritt.
Nun will auch er die sexualisierte Gewalt an Sylvester 2016 in „Gewalt gegen Deutsche“ umdeuten und hetzt mit nationalsozialistischen Begrifflichkeiten.

Bereits früher gab es mehrfach Aufmarschversuche von Neonazis und Rassist_innen in Köln-Kalk. Immer wieder waren diese von Blockaden, massiven Protesten und direkten Aktionen von Anwohner_innen und Antifas begleitet.

Gemeinsam wollen wir auch diesmal dafür sorgen das der Aufmarsch für die Nazis kein Spaziergang wird.
Informiert euch! Organisiert Euch! Am 14.1. alle auf die Straße!

#keineruhigeminutefürnazis #naziskölnkalkverboterteilen

Antirassistisches Benefizfestival statt Compact-Konferenz

Kein Raum für Rassismus!

29.10.2016 | Sartory Säle Köln

14567606_1763606193857088_79985910260840947_oFür den 29. Oktober 2016 hatte das „Compact“-Magazin, das sich mit seinen rassistischen, nationalistischen und demokratiefeindlichen Positionen zum Sprachrohr der rechtspopulistischen AfD und der PEGIDA-Bewegung entwickelt hat, eine große Konferenz in Köln mit dem Titel „Für ein Europa der Vaterländer – Gegen Islamisierung und Fremdherrschaft!“ angekündigt.
Nähere Infos siehe: http://gegenrechts.koeln/2016/bravo-abgesagt/

Nachdem wir den von Compact geheim gehaltenen Veranstaltungsort – die Sartory Säle – herausgefunden hatten, informierten wir zusammen mit einigen Kölner Künstler/innen die Betreiber über den politischen Hintergrund, woraufhin der Vertrag mit Compact von Sartory umgehend gekündigt wurde.
Stattdessen wird es nun am 29.10. in den Sartory Sälen ein großes antirassistischen Benefizfestival geben.

Der Gewinn aus dem Einlass wird an Sea-Watch, einem zivilen Seenotrettungsdienst für Geflüchtete auf dem Mittelmeer, gespendet.
(siehe auch: http://sea-watch.org/)

Lasst uns den großen Sartory Saal füllen um ein Zeichen zu setzen, dass in Köln kein Raum für solche rassistischen Veranstaltungen ist.

Das bisherige Programm:
Kabarett: Jürgen Becker, Wilfried Schmickler, Fatih Cevikkollu
Musik: Kasalla, Miljö, Hanak, Zeltinger, Klee, Filou, Buntes Herz-Geflüchtete und Kölsche (mit Ex-Hohn Janus Fröhlich), Querbeat, AGWAAN, u.a.
Danach: Dj’s und Party im Foyer mit Hans Nieswandt u.a.

Samstag 29.10.2016
Einlass: 17.30h
Beginn: 18.30h
Eintritt 7,- € bis 10,- €
Vorverkauf über Köln Ticket ab Mitte der Woche

„Köln gegen Rechts – Antifaschistisches Aktionsbündnis“, “Kein Veedel für Rassismus“ und „Köln stellt sich quer“, mit Unterstützung des Kölner Flüchtlingsrats, Kein Mensch ist illegal, Künstler*innen aus der AG Arsch Huh, Pop NRW und Refugees-Solidaritätsfestival „Cologne act“.

Nennt es endlich Terror!

13939425_1745404452343929_2826451831732903918_nAufruf von Köln gegen rechts zum 4. September:

Kundgebung gegen rassistische Hetze und rechte Gewalt am 4. September 2016 -Kein Aufmarsch von Pro NRW!

Deutschlandweit wurden im letzten halben Jahr 6500 rechte Straftaten registriert.
Ein Drittel davon in NRW. Über 400 Menschen wurden Opfer rechter Gewalt und zum Teil erheblich verletzt. Und das sind nur die offiziellen Zahlen.

Die hier als MigrantInnen oder schutzsuchende Flüchtlinge Lebenden sind täglich potentielle Opfer neonazistischer TäterInnen. Allein bis Anfang August 2016 wurden 665 Straftaten gegen Asylunterkünfte verzeichnet, das ist eine Verdreifachung gegenüber den Zahlen aus 2015. Auch in Köln kam es Anfang dieses Jahres zu einem Angriff von Nazis aus dem PEGIDA-Umfeld auf eine Flüchtlingsunterkunft in Köln-Mülheim.
Rechte Gewalt richtet sich auch gegen Menschen, die aufgrund ihres Aussehens, ihrer politischen Arbeit oder ihrer Sexualität nicht in das Weltbild der TäterInnen passen. Dies zeigte zuletzt das brutale Messerattentat vermummter Neonazis in Dortmund auf einen Antifaschisten, aber auch organisierte Überfalle auf „alternative“ Stadtviertel wie vor ein paar Monaten in Leipzig-Connewitz. In Köln kam es zu einem Messerangriff auf Henriette Reker. Auch die Journalistenverbände verzeichnen bundesweit immer mehr Angriffe auf die Berichterstattenden am Rande von Neonazi-Demonstrationen.

Zwar ist der rasante Anstieg rechter Gewalt Thema der Berichterstattung, jedoch wird daraus nicht die politische Konsequenz gezogen, diese Gewalt als Terror zu benennen und ihr in angemessener Form entgegen zu wirken.
Selbst nach Aufdeckung der NSU-Zelle scheinen Politik und Behörden noch immer blind für die Realität rechten Terrors. Wie lässt es sich sonst erklären, dass Brandanschläge auf Asylunterkünfte nach wie vor nicht als politisch motivierte Straftaten durch ermittelnde BeamtInnen eingestuft werden?
Weder die Ergebnisse aus den NSU-Ermittlungen, noch die aufgedeckten Verfassungsschutz-Verstrickungen, auch nicht die Enttarnung weiterer rechter Terrorzellen (Old School Society mit Neonazis der Kameradschaft Aachener Land) und die Kenntnis untergetauchter rechter GewalttäterInnen ändern den Umgang mit dem Phänomen systematischer und gezielter rechter Gewalt. Das ist nicht nur unverständlich, sondern inakzeptabel.

Während islamistische Anschläge Reaktionen hervorrufen – von Forderungen nach mehr Polizei bis hin zu abstrusesten Diskussionen, wie aktuell über das Burkaverbot oder die doppelte Staatsbürgerschaft – folgt auf Naziterror: Nichts. Schlimmer noch: Wenn etwas folgt, dann es ist die Anbiederung einiger Parteien an die rassistischen Forderungen von AfD und Co.

Wir meinen, dass das so nicht weitergehen kann. Diese Welle der rechten Gewalt muss endlich als das benannt werden, was sie ist. Es ist Terror. Angriffe mit Molotowcocktails oder Schusswaffen auf bewohnte Flüchtlingsheime, oder der Angriff mit Messern auf Antifaschisten/innen zur gezielten Einschüchterung sind nichts anderes als Terror.

Nicht auf jede rechte Hetze folgt ein Anschlag – aber jedem rassistischen Anschlag geht rechte Hetze voraus.

Am 4. September haben sich mal wieder die RassistInnen um Ester Seitz und von ProNRW zu einem Aufmarsch durch „das fremdvölkische Köln“ – wie sie es nennen – angekündigt. Sie wollen gegen den Beschluss der Polizei demonstrieren, der ihnen wegen ihres volltrunkenen und gewalttätigen Auftritts am 30.07. eine Demonstration durch die Stadt verwehrte.
1.000 GegendemonstrantInnen hatten ihnen damals im Weg gestanden und wir werden uns ihnen auch diesmal entgegenstellen. Denn wie auch NPD, Die Rechte und nicht zuletzt die AfD sind sie mit ihrer billigen Hetze verantwortlich für den Gewaltexzess von Rechts.
Wir verstehen den Messerangriff von Neonazis auf unseren Dortmunder Mitstreiter als Versuch der Einschüchterung und eine Drohung gegen uns alle. Wo Nazis freie Bahn haben, werden alle Andersdenkenden zu Terrorzielen.

Wir wollen am 04.09.eine Kundgebung/Demonstration gegen diesen rechten Terror abhalten und uns den Nazis und Hooligans von Pro NRW entgegenstellen.

Sonntag 04.09.2016 – 13.00 Uhr Bahnhofsvorplatz Köln

Antifaschistisches Aktionsbündnis – „Köln gegen Rechts“

Info:
Überfall gewalttätiger Nazis
Nach der Auflösung der Demo am 30.07. in Köln überfielen einige Nazis, die aus dem Umfeld der Partei „Die Rechte“ aus Dortmund angereist waren, Antifaschistinnen, die auf der Rückreise waren, und verletzten diese. In den Tagen danach kam es in Dortmund wiederholt zu Angriffen von Nazis auf Antifaschistinnen. Das gipfelte schließlich in einer Messerattacke von vermummten Nazis auf ein Mitglied der Linksjugend, das dabei verletzt wurde. Dieser Mordanschlag zeigt deutlich die Bedrohung, die von den Nazis und Hooligans aus dem Umfeld von Pro NRW, Ester Seitz und „Der Rechten“ ausgeht.

Solidarität nach Dortmund!

12191210_736152256490579_7089108827745195679_oAm Sonntag nachmittag überfielen drei Neonazis einen Dortmunder Antifaschisten vor seiner Haustür und griffen ihn auch mit einem Messer an. Der Angegriffene war bereits zwei Wochen vorher von Nazis bedroht worden und hatte sie angezeigt. So kamen sie vermutlich an seine Adresse.
Dass Nazis in Dortmund am helllichten Tag einen Menschen angreifen, den sie als politischen Gegner ansehen, zeigt einmal mehr die Gefahr, die von der Dortmunder Naziszene ausgeht. Es zeigt aber auch das Selbstbewusstsein, mit dem Nazis dort vorgehen und wie sicher sie sich dort fühlen. Bei dem Angriff am Sonntag wurde der Tod des Angegriffenen billigend in Kauf genommen.

Dortmunder Zustände
In letzter Zeit häufen sich Berichte über Drohungen und Angriffe durch Nazis in Dortmund. So richtig zu interessieren scheint es jedoch kaum eine*n. Mit dem Verbot des „Nationalen Widerstands Dortmund“ meint man wohl, es sei genug gegen die Szene vor Ort getan worden. Städtischerseits bleibt es bei halbherzigen symbolischen Aktionen gegen die lokale rechte Szene. Die Polizei ist weiterhin äußerst bemüht, den Nazis unbehelligte Aufmarsch-Erlebnisse zu ermöglichen. Antifaschistisches Engagement und Protest hingegen wird kriminalisiert und behindert.
Dortmund ist seit langem eine Hochburg der extremen Rechten in NRW und entfaltet bundesweit hohe Attraktivität für die Naziszene. Um dagegen vorzugehen braucht es einen langen Atem, viel Entschlossenheit und Geschlossenheit. Denjenigen, die sich in Dortmund gegen Nazis und Rassist*innen engagieren, wünschen wir viel Kraft und Durchhaltevermögen. Lasst euch nicht einschüchtern!
Aber passt auch auf euch auf.
Wir werden euch weiterhin unterstützen, so gut wir es können. Ansonsten schicken wir euch solidarische Grüße und wünschen dem Verletzten alles Gute!

Es reicht! Solidemo für Opfer der Messerattacke
Samstag, 20. August um 12 Uhr an der Katharinentreppe (gegenüber Hbf), anschließend Demonstration nach Dorstfeld
Treffpunkt für die Anreise aus Köln: 9:30 Uhr vorm Kölner Hbf
http://www.blockado.info/es-reicht/

Großdemo gegen rechte Gewalt in Dortmund
24. September, 14 Uhr