Am Samstag, den 20. Juni 2015 findet der „Spurengang 2.0“ der Antifa‘ Koordination Köln und Umland (AKKU) statt. Dabei wird mit verschiedenen Aktionen die Mitverantwortung staatlicher Stellen am NSU- Komplex deutlich gemacht. Im Fokus der Veranstaltung werden die aktuellen Enthüllungen um eine mögliche Tatbeteiligung des Kölner Neonazis Johann Helfer am Bombenanschlag auf ein Lebensmittelgeschäft in der Probsteigasse stehen. Am Sonntag wurde bekannt, dass Johann Helfer, einer der führenden Kölner Neonazis jahrelang geheimer Mitarbeiter des NRW-Verfassungsschutzes war. Die Öffentlichkeit ist zurecht empört, dabei ist das Ausmaß des Skandal noch weitaus grösser als bisher bekannt. Als Anfang 2012 – kurz nach der Selbstenttarnung des NSU – wegen der Ähnlichkeit des Phantombildes mit dem Kölner Neonazis ermittelt wurde, wurde der Familie des Opfers ein völlig unbrauchbares Foto von Helfer vorgelegt. Es verwundert nicht, dass die Familie keine Ähnlichkeit mit dem mutmaßlichen Täter feststellen konnte. Heute kennne wir den Grund für diese gezielte Täuschung: Der Verfassungsschutz NRW tut alles dafür, seine geheimen Mitarbeiter zu schützen. Erst als der Verdacht gegen Helfer 2014 im Rahmen des NSU-Prozess bekannt wurde, kam allmählich Licht ins Dunkel. AKKU recherchierte und veröffentlichte ein Foto aus sozialen Netzwerken, das die frappierende Ähnlichkeit des ehemaligen Kameradschaftsführers mit dem Phantombild des mutmaßlichen Täter zeigt. Für die Ermittlungsbehörden waren diese Erkenntnisse jedoch kein Anlass, Helfer ausfindig machen und zu seiner mutmaßlichen Tatbeteiligung zu verhören. Pressemitteilung: Spurengang 2.0 – Auf den Spuren des neuesten Verfassungsschutzskandals weiterlesen
Archiv der Kategorie: Antifa
Gemeinsam nach Wuppertal
+++ACHTUNG ABFAHRTSZEIT GEÄNDERT+++NEUE ABFAHRTSZEIT 12:10 UHR+++
Für den 13. Juni 2015 mobilisieren wir für 13:00 Uhr auf den Kerstenplatz in Wuppertal, um gemeinsam gegen rechte Gewalt auf die Straße zu gehen! Dort wollen wir Solidarität mit dem Opfer des lebensgefährlichen Messerangriffs durch eine Person aus dem „Hooligans gegen Salafisten“ Spektrum zeigen und uns gegen eine Täter-Opfer-Umkehr aussprechen, wie sie von der Wuppertaler Polizei betrieben wird!
Dazu treffen wir uns zur gemeinsamen Anreise um 12:10 Uhr am Kölner Hauptbahnhof!
Gedenken an Clément Méric
Am 6. Juni 2015 fand in Paris zum zweiten mal eine Demo zum Gedenken an Clément Méric statt, der am 5. Juni 2013 von Nazis ermordet wurde.
„Zu den Ereignissen am 5. Juni 2013
In Paris, nahe des Bahnhofs Saint Lazare, wurde am frühen Abend des 5. Juni der Antifaschist Clément Méric von mehreren Nazis angegriffen und umgebracht. Er verließ gerade in einer kleineren Gruppe ein Geschäft, als eine Gruppe rechter Skinheads sie gezielt attackierte. Mehrere Faustschläge, vermutlich verstärkt durch einen Schlagring, trafen Clément so heftig, dass er nach hinten kippte und mit dem Kopf auf einen Poller aufschlug. Einige Stunden später ist er im Krankenhaus an den Verletzungen durch die Schläge gestorben.
Am nächsten Tag gab die Action Antifasciste Paris-Banlieue (AAPB) eine Pressekonferenz, in der sie erklärt, dass die Täter mit der Bewegung „Troisième Voie“ zu tun haben und der Chef der JNR in Kontakt mit ihnen stehen würde.“
On est ensemble, on n’oubliera pas – Wir stehen zusammen, niemand wird vergessen!
Spurengang 2.0 – Das Versagen der Stadt Köln im NSU-Komplex
20. Juni, 16 Uhr
Alter Markt (am Brunnen)
Spurengang 2.0 – Das Versagen der Stadt Köln im NSU-Komplex weiterlesen
Gemeinsam gegen Rassismus und rechte Gewalt!
13. Juni 2015
13:00 Uhr | Kerstenplatz | Wuppertal
Wir rufen dazu auf, am 13.6.2015 gemeinsam gegen rechte Gewalt auf die Straße zu gehen!
Solidarität mit dem Opfer des lebensgefährlichen Messerangriffs durch HoGeSa-Nazis!
Solidarität mit allen Opfern rassistischer Gewalt!
Gegen eine Täter-Opfer-Umkehr!
Am 11.04.2015 wurde ein Antifaschist mit türkischem Migrationshintergrund vor dem Autonomen Zentrum mit zahlreichen Messerstichen in den Rücken und zusätzlich mit stumpfer Gewalt lebensgefährlich verletzt. Die brutalen Angreifer waren HoGeSa-Nazis. Gemeinsam gegen Rassismus und rechte Gewalt! weiterlesen