Am 8. März 2014 gab es einen versuchten Mordandschlag auf Antifaschist*innen in Malmö, Schweden. Vier Personen wurden nach einer feministischen Demo von einer Gruppe von Neonazis der Svenskarnas Parti/’Schweden Partei‘ überfallen.
Einer der Neonazis war erst einige Tage vorher vom Maidan zurück gekehrt, wo er aktiv ‚Svoboda‘ unterstützte. Der schwedische Geheimdienst hatte nur wenige Tage vorher verlauten lassen, dass sie kein erhöhtes Bedrohungspotenzial in den Neonazis sehen, die aus der Ukraine zurück kehren.
Nach dem Überfall gab es eine internationale Solidaritätskampagne unter dem Label #Kämpa Showan. Der Angriff in Malmö sticht zwar durch seine Brutalität hervor, ist aber nur einer von vielen gewalttätigen Übergriffen von Neonazis, die sich in Schweden zunehmend häufen.
Aktivist*innen aus Malmö werden über die aktuellen Entwicklungen der extremen Rechten in Schweden berichten: Angefangen in den 90er Jahren, in denen es in Schweden vermehrt zu rechtsterroristischen Anschlägen kam – die möglicherweise als Vorbild für den NSU und die deutsche Neonaziszene fungierten – über die Entwicklung des Rechtspopulismus und dessen Einzug in den Reichstag hin zu einer wieder vermehrt militant agierenden Neonaziszene.
Die Aktivist*innen werden über Gegenproteste und gesellschaftliche Reaktionen auf die extreme Rechte in Schweden berichten, vor allem nach den Überfällen in Malmö und Kärrtorp letztes Jahr.
Die Veranstaltung findet auf Englisch statt – Übersetzung ist möglich, wenn erwünscht.