Archiv der Kategorie: Antifa

Karnevalsverbot für Geflüchtete

In einem Schreiben, das an die Leiter*innen der Landesaufnahmeeinrichtungen für Asylsuchende in NRW gerichtet ist, fordert die Kölner Polizei Geflüchtete und ihre Unterstützer*innen auf, nicht in größeren Gruppen auf Karnevalsveranstaltungen zu gehen, da dies aufgrund der „aktuellen Sicherheitslage“ und wegen „der vergangenen Jahreswechsel“ zu „unerwünschten Wechselwirkungen [in der Bevölkerung] führt“. 
Wenn sich Asylbewerber*innen dennoch anmaßen sollten an Karneval wie der Rest des Rheinlandes mitzufeiern, dann doch bitte ohne „große Rucksäcke und Taschen“ oder anderweitige „gefährliche Gegenstände“. Außerdem werden sie aufgefordert rassistisch motivierte Polizeikontrollen „kritiklos über sich ergehen zu lassen“. Diese unfassbare Gleichsetzung von Asylbewerber*innen mit (Selbstmord-)Attentäter*innen (oder wie sonst soll man den Hinweis auf die „großen Rucksäcke“ verstehen?) und Kriminellen sowie der geforderte Ausschluss aus öffentlichen Räumen ist zutiefst rassistisch und darf nicht unbeantwortet bleiben! 

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Wenn wir Köln-Kalk-Verbot sagen – dann meinen wir auch Köln-Kalk-Verbot!

Trotz eines unfassbaren Polizeiaufgebots von 1500 Cops inklusive Räumpanzern, Wasserwerfern und Reiterstaffeln schafften es die gerade einmal 90 Nazis unter ihrem Möchtegern-Anführer Jan Fartas nur einmal ums Eck und mussten nach stundenlangem Rumgestehe sichtlich genervt wieder umkehren. Das lag zum einen daran, dass das Zeigen des ein oder anderen Hitlergrußes und andere Auflagenverstöße immer wieder für Verzögerungen sorgten. Zum anderen lag es an der Entschlossenheit und Flexibilität von mehreren hundert Antifaschist_innen, die es immer wieder schafften auf die Aufmarschstrecke zu gelangen und den Naziaufmarsch so lange zu verzögern, dass er schließlich abgebrochen wurde!

Dass die Cops wieder mal mit nur als sadistisch zu beschreibener Härte gegen friedliche Blockierer_innen und Demonstrant_innen vorgingen, muss man nach den Ereignissen des letzen Wochenendes wohl als die neue „Kölner Linie“ des Polizeipräsidenten Jürgen Mathies bezeichnen.
Doch auch das wird uns nicht davon abhalten das Richtige zu tun!

Köln bleibt stabil!

Fotos: https://twitter.com/infozentrale

AFD-Parteitag verhindern!

Gemeinsam gegen den Bundesparteitag der AfD in Köln

Bundesweiter Aufruf zu Blockaden, Großdemo und Aktionswochen

Solidarität statt Hetz!
Der AfD die Show stehlen!

Am 22./23.4. soll im Kölner Maritim-Hotel der nächste Bundesparteitag der AfD stattfinden. Dort werden die Weichen für den Bundestagswahlkampf im Herbst gestellt. Wenige Wochen
vor der Landtagswahl in NRW wird das Wochenende auch die zentrale Wahlkampfveranstaltung der AFD sein.
Wir gehen davon aus, dass die AfD Köln ganz bewusst als Ort gewählt hat: Köln als Stadt der sexuellen Übergriffe am Silvesterabend 2015 und damit gleichzeitig Symbol eines radikalen Umschwungs im Diskurs über Geflüchtete und die Willkommenskultur.
Köln hat gleichzeitig eine lange Erfahrung mit antifaschistischen Protesten und Blockaden gegen rechte Großveranstaltungen: sei es der Antiislamisierungskongress 2008 und viele nachfolgende Veranstaltungen aus dem Pro-Köln/NRW Spektrum, die Mobilisierungen gegen HogeSa und zuletzt der erfolgreich verhinderte Kongress des Compact-Magazins im letzten Jahr.

Bisherige Planungen:

Blockaden und Demo
Auf Einladung des antifaschistischen Aktionsbündnisses „Köln gegen Rechts“ haben sich über 30 Gruppen, Initiativen und Bündnisse aus Köln (und der näheren Umgebung) getroffen und über die Proteste gegen den AfD-Bundesparteitag debattiert.
Darin wurde deutlich, dass „Köln gegen Rechts“, zusammen mit vielen anderen Gruppen zu Blockaden des Bundesparteitags aufruft und ab der Mittagszeit eine Kundgebung mit anschließender Großdemonstration durch die Kölner Innenstadt abhalten will.

Maritim Hotel
Im Vorfeld des Bundesparteitages soll eine Kampagne gegen die Maritim-Hotelkette stattfinden.
Das Maritim hat sich in den vergangen Jahren bundesweit durch eine enge Zusammenarbeit mit der AfD hervorgetan.
Parteitage, Veranstaltungen, Wahlfeiern, Grundsatzdebatten haben in zahlreichen Hotels der Maritim-Kette in Köln, Berlin, Stuttgart, Bremen, Gelsenkirchen und anderswo stattgefunden. Proteste gegen die Vergabe der Räumlichkeiten an die AfD wurden von Maritim-Zentrale in Bad Salzuflen stets lapidar zurückgewiesen.

Bundesweite Mobilisierung
Für einen großen, erfolgreichen Protest gegen den Bundesparteitag der AfD bedarf es eines breiten Zusammenkommens von Bündnissen und Akteur*innen nicht nur in Köln und der Region, sondern auch darüber hinaus.
Wir werden bundesweite Vorbereitungstreffen organisieren und eine zentrale Web/Facebookseite für die Mobilisierung erstellen.
Alle neuen Entwicklungen in der Mobilisierung werden wir auch in dieser Facebookveranstaltung kommunizieren.
Per Mail könnt ihr uns vorerst über gegenrechts@riseup.net erreichen
PGP-Schlüssel auf unser Internetseite www.gegenrechts.koeln

Wir sehen uns in Köln!

Köln – Aktionswochen im Vorfeld
Im Vorfeld des AFD-Bundesparteitages soll es im ganzen April politische und kulturelle Aktionswochen gegen Nazis und rassistische Hetze geben.Politische und soziale Gruppen können Veranstaltungen zu dem Thema organisieren. Wir wollen sie zusammenfassen und vorstellen. Auch im kulturellen Bereich rufen wir dazu auf, im gesamten April Veranstaltungen unter das Motto des Protestes gegen Rassismus zu stellen.
Kneipen, Clubs, Partyveranstalter/innen, DJ´s, Theater, Kinos; Zeitschriften, Magazine; usw. können ihren Beitrag dazu leisten, dass wir im April wirklich der AfD die Show stehlen.
Auch dazu wird es bald eine Kampagnenseite geben, in der Ideen und Veranstaltungen gesammelt werden.

Paris Rebelle – Zwischen Rechtsruck und Revolte

In der von Left Report, North-East Antifascists (NEA) und deren Freund*innen veröffentlichten Dokumentation „Paris Rebelle – Zwischen Rechtsruck und Revolte“ geht es u.a. um das Gedenken an den von Nazis ermordeten Antifaschisten Clément Méric, den andauernden Rechtsruck in Frankreich sowie den Widerstand gegen die neoliberale Arbeitsmarktreform. Während der sozialen Kämpfe gegen dieses sogenannte „Loi El Khomri“ wurde nicht nur in ganz Frankreich gestreikt, sondern auch die neue Protestbewegung namens Nuit Debout hervorgebracht, denen die Staatsmacht mit aller Gewalt und Repression begegnet. Im Rahmen der Dreharbeiten wurden zahlreiche Aktivist*innen von der AFA Paris, La Horde, der CNT, der Rap-Kombo Première Ligne und viele weitere interviewt.

Ab jetzt ist „Paris Rebelle“ als Stream auf Vimeo und zum Download verfügbar und kann somit von allen gesehen, gespeichert und vorgeführt werden.

Nazis Köln-Kalk-Verbot erteilen!

Am 14.1. wollen Neonazis unter dem Motto: „Keine Gewalt gegen Deutsche“ vom Deutzer Bahnhof vor das Polizeipräsdium nach Köln-Kalk ziehen.
Organisator der Demonstration ist der Kölner Neonazi Jan Fartas aus Köln-Zollstock, der mit seinen „Kameraden“ immer wieder durch unzählige Übergriffe und Teilnahme an Nazidemos in Erscheinung tritt.
Nun will auch er die sexualisierte Gewalt an Sylvester 2016 in „Gewalt gegen Deutsche“ umdeuten und hetzt mit nationalsozialistischen Begrifflichkeiten.

Bereits früher gab es mehrfach Aufmarschversuche von Neonazis und Rassist_innen in Köln-Kalk. Immer wieder waren diese von Blockaden, massiven Protesten und direkten Aktionen von Anwohner_innen und Antifas begleitet.

Gemeinsam wollen wir auch diesmal dafür sorgen das der Aufmarsch für die Nazis kein Spaziergang wird.
Informiert euch! Organisiert Euch! Am 14.1. alle auf die Straße!

#keineruhigeminutefürnazis #naziskölnkalkverboterteilen

Antirassistisches Benefizfestival statt Compact-Konferenz

Kein Raum für Rassismus!

29.10.2016 | Sartory Säle Köln

14567606_1763606193857088_79985910260840947_oFür den 29. Oktober 2016 hatte das „Compact“-Magazin, das sich mit seinen rassistischen, nationalistischen und demokratiefeindlichen Positionen zum Sprachrohr der rechtspopulistischen AfD und der PEGIDA-Bewegung entwickelt hat, eine große Konferenz in Köln mit dem Titel „Für ein Europa der Vaterländer – Gegen Islamisierung und Fremdherrschaft!“ angekündigt.
Nähere Infos siehe: http://gegenrechts.koeln/2016/bravo-abgesagt/

Nachdem wir den von Compact geheim gehaltenen Veranstaltungsort – die Sartory Säle – herausgefunden hatten, informierten wir zusammen mit einigen Kölner Künstler/innen die Betreiber über den politischen Hintergrund, woraufhin der Vertrag mit Compact von Sartory umgehend gekündigt wurde.
Stattdessen wird es nun am 29.10. in den Sartory Sälen ein großes antirassistischen Benefizfestival geben.

Der Gewinn aus dem Einlass wird an Sea-Watch, einem zivilen Seenotrettungsdienst für Geflüchtete auf dem Mittelmeer, gespendet.
(siehe auch: http://sea-watch.org/)

Lasst uns den großen Sartory Saal füllen um ein Zeichen zu setzen, dass in Köln kein Raum für solche rassistischen Veranstaltungen ist.

Das bisherige Programm:
Kabarett: Jürgen Becker, Wilfried Schmickler, Fatih Cevikkollu
Musik: Kasalla, Miljö, Hanak, Zeltinger, Klee, Filou, Buntes Herz-Geflüchtete und Kölsche (mit Ex-Hohn Janus Fröhlich), Querbeat, AGWAAN, u.a.
Danach: Dj’s und Party im Foyer mit Hans Nieswandt u.a.

Samstag 29.10.2016
Einlass: 17.30h
Beginn: 18.30h
Eintritt 7,- € bis 10,- €
Vorverkauf über Köln Ticket ab Mitte der Woche

„Köln gegen Rechts – Antifaschistisches Aktionsbündnis“, “Kein Veedel für Rassismus“ und „Köln stellt sich quer“, mit Unterstützung des Kölner Flüchtlingsrats, Kein Mensch ist illegal, Künstler*innen aus der AG Arsch Huh, Pop NRW und Refugees-Solidaritätsfestival „Cologne act“.