Archiv der Kategorie: Demonstration

Demo am 17.6.: Autonomes Zentrum bleibt! Kein Abriss, kein Umzug!

DAS PROBLEM HEISST VERDRÄNGUNG!

Steigende Mieten, Luxussanierungen ganzer Veedel & die damit zusammenhängende Verdrängung alternativer Projekte. Wir haben es satt! Am 17.6. heißt es deshalb: Raus auf die Straße! Für uns als Nutzer*innen des Autonomen Zentrums (AZ) ist die Demonstration gleichzeitig der Auftakt einer neuen Phase im Kampf um den Erhalt des AZs an seinem jetzigen Standort auf der Luxemburger Straße. Wir wehren uns entschieden gegen die Vertreibung aus unseren Räumen im Zuge der sogenannten „Parkstadt Süd“-Planung. Demo am 17.6.: Autonomes Zentrum bleibt! Kein Abriss, kein Umzug! weiterlesen

Wenn wir Köln-Kalk-Verbot sagen – dann meinen wir auch Köln-Kalk-Verbot!

Trotz eines unfassbaren Polizeiaufgebots von 1500 Cops inklusive Räumpanzern, Wasserwerfern und Reiterstaffeln schafften es die gerade einmal 90 Nazis unter ihrem Möchtegern-Anführer Jan Fartas nur einmal ums Eck und mussten nach stundenlangem Rumgestehe sichtlich genervt wieder umkehren. Das lag zum einen daran, dass das Zeigen des ein oder anderen Hitlergrußes und andere Auflagenverstöße immer wieder für Verzögerungen sorgten. Zum anderen lag es an der Entschlossenheit und Flexibilität von mehreren hundert Antifaschist_innen, die es immer wieder schafften auf die Aufmarschstrecke zu gelangen und den Naziaufmarsch so lange zu verzögern, dass er schließlich abgebrochen wurde!

Dass die Cops wieder mal mit nur als sadistisch zu beschreibener Härte gegen friedliche Blockierer_innen und Demonstrant_innen vorgingen, muss man nach den Ereignissen des letzen Wochenendes wohl als die neue „Kölner Linie“ des Polizeipräsidenten Jürgen Mathies bezeichnen.
Doch auch das wird uns nicht davon abhalten das Richtige zu tun!

Köln bleibt stabil!

Fotos: https://twitter.com/infozentrale

Nazis Köln-Kalk-Verbot erteilen!

Am 14.1. wollen Neonazis unter dem Motto: „Keine Gewalt gegen Deutsche“ vom Deutzer Bahnhof vor das Polizeipräsdium nach Köln-Kalk ziehen.
Organisator der Demonstration ist der Kölner Neonazi Jan Fartas aus Köln-Zollstock, der mit seinen „Kameraden“ immer wieder durch unzählige Übergriffe und Teilnahme an Nazidemos in Erscheinung tritt.
Nun will auch er die sexualisierte Gewalt an Sylvester 2016 in „Gewalt gegen Deutsche“ umdeuten und hetzt mit nationalsozialistischen Begrifflichkeiten.

Bereits früher gab es mehrfach Aufmarschversuche von Neonazis und Rassist_innen in Köln-Kalk. Immer wieder waren diese von Blockaden, massiven Protesten und direkten Aktionen von Anwohner_innen und Antifas begleitet.

Gemeinsam wollen wir auch diesmal dafür sorgen das der Aufmarsch für die Nazis kein Spaziergang wird.
Informiert euch! Organisiert Euch! Am 14.1. alle auf die Straße!

#keineruhigeminutefürnazis #naziskölnkalkverboterteilen

Nennt es endlich Terror!

13939425_1745404452343929_2826451831732903918_nAufruf von Köln gegen rechts zum 4. September:

Kundgebung gegen rassistische Hetze und rechte Gewalt am 4. September 2016 -Kein Aufmarsch von Pro NRW!

Deutschlandweit wurden im letzten halben Jahr 6500 rechte Straftaten registriert.
Ein Drittel davon in NRW. Über 400 Menschen wurden Opfer rechter Gewalt und zum Teil erheblich verletzt. Und das sind nur die offiziellen Zahlen.

Die hier als MigrantInnen oder schutzsuchende Flüchtlinge Lebenden sind täglich potentielle Opfer neonazistischer TäterInnen. Allein bis Anfang August 2016 wurden 665 Straftaten gegen Asylunterkünfte verzeichnet, das ist eine Verdreifachung gegenüber den Zahlen aus 2015. Auch in Köln kam es Anfang dieses Jahres zu einem Angriff von Nazis aus dem PEGIDA-Umfeld auf eine Flüchtlingsunterkunft in Köln-Mülheim.
Rechte Gewalt richtet sich auch gegen Menschen, die aufgrund ihres Aussehens, ihrer politischen Arbeit oder ihrer Sexualität nicht in das Weltbild der TäterInnen passen. Dies zeigte zuletzt das brutale Messerattentat vermummter Neonazis in Dortmund auf einen Antifaschisten, aber auch organisierte Überfalle auf „alternative“ Stadtviertel wie vor ein paar Monaten in Leipzig-Connewitz. In Köln kam es zu einem Messerangriff auf Henriette Reker. Auch die Journalistenverbände verzeichnen bundesweit immer mehr Angriffe auf die Berichterstattenden am Rande von Neonazi-Demonstrationen.

Zwar ist der rasante Anstieg rechter Gewalt Thema der Berichterstattung, jedoch wird daraus nicht die politische Konsequenz gezogen, diese Gewalt als Terror zu benennen und ihr in angemessener Form entgegen zu wirken.
Selbst nach Aufdeckung der NSU-Zelle scheinen Politik und Behörden noch immer blind für die Realität rechten Terrors. Wie lässt es sich sonst erklären, dass Brandanschläge auf Asylunterkünfte nach wie vor nicht als politisch motivierte Straftaten durch ermittelnde BeamtInnen eingestuft werden?
Weder die Ergebnisse aus den NSU-Ermittlungen, noch die aufgedeckten Verfassungsschutz-Verstrickungen, auch nicht die Enttarnung weiterer rechter Terrorzellen (Old School Society mit Neonazis der Kameradschaft Aachener Land) und die Kenntnis untergetauchter rechter GewalttäterInnen ändern den Umgang mit dem Phänomen systematischer und gezielter rechter Gewalt. Das ist nicht nur unverständlich, sondern inakzeptabel.

Während islamistische Anschläge Reaktionen hervorrufen – von Forderungen nach mehr Polizei bis hin zu abstrusesten Diskussionen, wie aktuell über das Burkaverbot oder die doppelte Staatsbürgerschaft – folgt auf Naziterror: Nichts. Schlimmer noch: Wenn etwas folgt, dann es ist die Anbiederung einiger Parteien an die rassistischen Forderungen von AfD und Co.

Wir meinen, dass das so nicht weitergehen kann. Diese Welle der rechten Gewalt muss endlich als das benannt werden, was sie ist. Es ist Terror. Angriffe mit Molotowcocktails oder Schusswaffen auf bewohnte Flüchtlingsheime, oder der Angriff mit Messern auf Antifaschisten/innen zur gezielten Einschüchterung sind nichts anderes als Terror.

Nicht auf jede rechte Hetze folgt ein Anschlag – aber jedem rassistischen Anschlag geht rechte Hetze voraus.

Am 4. September haben sich mal wieder die RassistInnen um Ester Seitz und von ProNRW zu einem Aufmarsch durch „das fremdvölkische Köln“ – wie sie es nennen – angekündigt. Sie wollen gegen den Beschluss der Polizei demonstrieren, der ihnen wegen ihres volltrunkenen und gewalttätigen Auftritts am 30.07. eine Demonstration durch die Stadt verwehrte.
1.000 GegendemonstrantInnen hatten ihnen damals im Weg gestanden und wir werden uns ihnen auch diesmal entgegenstellen. Denn wie auch NPD, Die Rechte und nicht zuletzt die AfD sind sie mit ihrer billigen Hetze verantwortlich für den Gewaltexzess von Rechts.
Wir verstehen den Messerangriff von Neonazis auf unseren Dortmunder Mitstreiter als Versuch der Einschüchterung und eine Drohung gegen uns alle. Wo Nazis freie Bahn haben, werden alle Andersdenkenden zu Terrorzielen.

Wir wollen am 04.09.eine Kundgebung/Demonstration gegen diesen rechten Terror abhalten und uns den Nazis und Hooligans von Pro NRW entgegenstellen.

Sonntag 04.09.2016 – 13.00 Uhr Bahnhofsvorplatz Köln

Antifaschistisches Aktionsbündnis – „Köln gegen Rechts“

Info:
Überfall gewalttätiger Nazis
Nach der Auflösung der Demo am 30.07. in Köln überfielen einige Nazis, die aus dem Umfeld der Partei „Die Rechte“ aus Dortmund angereist waren, Antifaschistinnen, die auf der Rückreise waren, und verletzten diese. In den Tagen danach kam es in Dortmund wiederholt zu Angriffen von Nazis auf Antifaschistinnen. Das gipfelte schließlich in einer Messerattacke von vermummten Nazis auf ein Mitglied der Linksjugend, das dabei verletzt wurde. Dieser Mordanschlag zeigt deutlich die Bedrohung, die von den Nazis und Hooligans aus dem Umfeld von Pro NRW, Ester Seitz und „Der Rechten“ ausgeht.

Gegen Nationalismus und Rassismus – in der BRD, der Türkei und überall!

13669179_1735245220026519_8393786395778320719_nDas antifaschistische Aktionsbündnis „Köln gegen Rechts“ ruft dazu auf, am Sonntag den 31.07. auf die Straße zu gehen.

An diesem Tag soll es eine Kundgebung in Köln-Deutz von tausenden nationalistischen Türken/innen geben, die die Politik der AKP und Erdoğan unterstützen. Gleichzeitig rufen deutsche Nazis von Pro NRW, dem Hogesaumfeld und mittlerweile auch von der Nazipartei „Die Rechte“ zu einer Kundgebung/Demo am Hauptbahnhof auf.
Dagegen und gegen den versuchten Militärputsch in der Türkei richtet sich unsere Demonstration. Weder nationalistischen Türken/innen noch den menschenverachtenden Nazis von Pro NRW wollen wir an diesem Tag die Straße überlassen:

31.07.2016 12:00 Uhr Sachsenring/ Kartäuserhof

Von dort Demonstration zum Heumarkt zur Kundgebung der Jugendgruppen der Parteien, dort Zwischenkundgebung. Danach Demonstration zum Bahnhofsvorplatz bzw. zum Ottoplatz gegen
die Kundgebung von Pro NRW. Gegen Nationalismus und Rassismus – in der BRD, der Türkei und überall! weiterlesen

Oui! Clément! Était un camarade!

Neben den Aktivitäten in Dortmund und bei Birlikte, haben wir vergangenes Wochenende in Paris unserem ermordeten Freund und Genossen Clément Meric gedacht.

Am Samstagmittag startete der Gedenkzug im Pariser Stadtteil Stalingrad, in dem ansonsten sehr viele Nazis ihr Unwesen treiben. Im dritten Jahr fand das Gedenken an Clém diesmal auch im Kontext der sozialen Proteste (ausgelöst durch die geplante Arbeitsrechtsreform) in Frankreich statt. Seit Wochen versuchen die Bullen, besonders jugendliche die sich an den Protesten beteiligen, mit Repressionen zu überziehen. So wurden beispielsweise erst letzten Donnerstag zwei Jugendliche eingeknastet, weil sie angeblich einen Bullenwagen samt Besatzung angegriffen haben sollen. Genau an dem Ort, an dem sich eben dieser Angriff abgespielt haben soll, griffen die Bullen am Samstag dann auch den Demonstrationszug an. Der Einsatz von Knüppeln, Tränengas, Gummigeschossen und Pfefferspray zeigt, dass der Staat hier mit äußerster Härte gegen die vorgeht, die Kritik an ihm üben und ihn angreifen.

Auch wenn die politischen und sozialen Umstände in Frankreich sich von denen in Deutschland unterscheiden, ist es der Kampf gegen dieselbe Scheiße die uns verbindet.

Contre la répression, au racisme et à l’extrême droite!

Gegen Unterdrückung, Rassismus und die extreme Rechte!

Oui! Clément! Était un camarade!